JU-Kreisvorsitzender Marco Schreiber, erklärt dazu: „So erfreulich und wichtig dieses Ergebnis grundsätzlich ist, so wirft es doch einige Fragen auf. Denn wenn mehr als 40 Prozent der Delegierten gegen den Antrag der Parteiführung stimmen, zeigt dies doch, wie gering der Rückhalt in den eigenen Reihen eigentlich ist. Dies zieht sich ganz offenbar bis nach Rheinland-Pfalz und auch in unsere Stadt.“

Mit gut 56 Prozent der Stimmen hat sich der SPD-Sonderparteitag am Sonntag in Bonn denkbar knapp dafür ausgesprochen, den Sondierungsverhandlungen zur Fortsetzung der Großen Koalition nun auch Koalitionsverhandlungen folgen zu lassen. Zu den Gegnern einer Neuauflage zählen offenbar auch die Parteitagsdelegierten Jens Guth und Timo Horst aus Worms die mit „Nein“ votierten.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU) Worms, erklärt dazu: „So erfreulich und wichtig dieses Ergebnis grundsätzlich ist, so wirft es doch einige Fragen auf. Denn wenn mehr als 40 Prozent der Delegierten gegen den Antrag der Parteiführung stimmen, zeigt dies doch, wie gering der Rückhalt in den eigenen Reihen eigentlich ist. Dies zieht sich ganz offenbar bis nach Rheinland-Pfalz und auch in unsere Stadt.“

Als SPD-Bundesvize hatte Malu Dreyer nach mehrfachem Wechsel des eigenen Standpunktes in den vergangenen Tagen und auch unmittelbar vor der Abstimmung am Sonntag massiv für Koalitionsverhandlungen geworben. „Wenn man aus parteitaktischer Sicht der Auffassung ist, eine Erneuerung der SPD könne am besten in der Opposition verwirklicht werden, ist es natürlich demokratisch legitim, dies durch das Stimmverhalten beim Parteitag zum Ausdruck zu bringen. Dabei aber zu vergessen, welch verheerende Auswirkungen ein Scheitern der Regierungsverhandlungen auf die Stabilität in Deutschland und ganz Europa haben kann, ist schlicht verantwortungslos. Schade, dass die SPD-Delegierten hier vor Ort einen derart eingeengten Blick auf die gegenwärtigen Entwicklungen haben und somit Parteiinteressen vor Staatsinteressen stellen“, so JU-Chef Marco Schreiber

Abschließend stellt Schreiber klar: „Die innerparteiliche Zerrissenheit der SPD darf jetzt nicht als Freibrief für Nachverhandlungen am Sondierungspapier vorgeschoben werden. Verhandlungen sind nur dann etwas wert, wenn ihr Ergebnis am Ende für alle Beteiligten auch verbindlich ist. Den Rahmen der Ergebnisse jetzt nochmals in Frage zu stellen, führt die bis dato konstruktiven Gespräche ad absurdum.“

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