Seit zehn Jahren bekundet die Junge Union (JU), die Nachwuchsorganisation der CDU, Jahr für Jahr aus Worms ihre Solidarität mit den Soldaten der Bundeswehr, die an Weihnachten in Auslands-Einsätzen fern der Heimat sind. In diesem Corona-Jahr mussten sich die Aktiven der JU allerdings etwas Besonderes ausdenken.

Denn die sonst übliche Aktion, bei der sich die Wormser JUler gemeinsam zum Backen trafen, um später die Plätzchen an die in Afghanistan stationierte Bundeswehr-Einheit zu schicken, war nicht möglich. „Gerade jetzt wollten wir aber nicht darauf verzichten, ein Zeichen zu setzen“, erklärt der Wormser JU-Kreisvorsitzende, Marco Schreiber. Der Wormser JU sei es wichtig, zu zeigen, dass in Deutschland an diejenigen gedacht werde, die im Ausland einen mitunter lebensgefährlichen Dienst für Frieden und Freiheit verrichten.

So war in einer digitalen Vorstandssitzung schnell die Idee für zwei in Corona-Zeiten mögliche Aktionen geboren, um eine gemeinschaftliche Botschaft zu übermitteln. „Zunächst einmal hat jeder für sich den Ofen angeworfen“, schildert Schreiber die Fleißarbeit von vielen Aktiven, die dafür sorgten, dass insgesamt rund 18 Kilogramm Plätzchen gebacken wurden. Wie der JU-Chef weiter informiert schickt die Wormser JU diese Plätzchen per Feldpost ins Einsatzgebiet Nordafghanistan, wo die Bundeswehr Sicherheitskräfte ausbildet, berät und unterstützt. Doch das war noch nicht alles.
Außerdem schrieben die Nachwuchspolitiker einen langen Dankesbrief an die Soldatinnen und Soldaten. Diesen wollen sie in den nächsten Tagen auch in einer Videobotschaft auf Facebook und Instagram sowie auf der Homepage veröffentlichen. Das zweiseitige Schreiben ist an den Stabs-Chef der Mission Resolute Support in Afghanistan, Generalleutnant Poschwatta, und an alle dort stationierten Soldatinnen und Soldaten adressiert. In dem Brief bedankt sich die JU für den Einsatz, der Frieden und Stabilität gewährleiste. JU-Chef Schreiber, der den Dankesbrief stellvertretend für die Junge Union unterschrieben hat, blickt darin auf Corona und Weihnachten, gedenkt der Gefallenen der Bundeswehr in Auslandseinsätzen und spricht schließlich auch die Wormser JU-Aktion an. Diese soll „ein Stück Adventszeit und Heimat“ im fernen Einsatzgebiet symbolisieren, weshalb Schreiber auch betont: „Seien Sie versichert, dass in Deutschland an Sie gedacht wird.“

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